Zweitname Ananaskartoffel
Angeln, dieses zauberhafte Land zwischen Schlei und Flensburger Förde (warum sind die bloß in das nebelige Britannien gezogen?), ist offensichtlich ein Feinschmecker-Land, denn mit den Tannenzapfen haben wir schon den dritten Archepassagier aus dieser Gegend, neben den roten Kühen und den Sattelschweinen.
Die festkochende Kartoffel, die schon Anfang des 19. Jahrhunderts als “Tannenzapfel-Kartoffel” erwähnt wird, wird später auch “weisse Spargel-” oder “Ananaskartoffel” genannt. Während sie die Sortenbereinigung 1937 durch die Reichregisterkommission übersteht, wird ihr Anbau zu Beginn des zweiten Weltkrieges untersagt. Aber Angeler Bauern haben sie für den eigenen Genuss im geheimen weiter angebaut, so dass wir sie heute noch geniessen können. Bekommen kann man sie im Freilichtmuseum am Kiekeberg.
Freilichtmuseum am Kiekeberg Am Kiekeberg 1 21224 Rosengarten-Ehestorf Tel. 040-790176-0, Fax 7926464
Foto: Karsten Ellenberg